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Wonderclips - ein echter Ersatz für Stecknadeln

Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich mir Wonderclips kaufen soll. Ich bin ja von der alten Schule und da waren sogar nur ganz spezielle Stecknadeln erlaubt (etwas feiner, dünner und ohne Kugelkopf).

Während meiner Diplomarbeit haben mir diese Stecknadeln echt Schmerzen bereitet. Wenn man noch nicht so viel Hornhaut an den Fingern hat und richtig viel näht, tut es mir jeder Nadel, die man steckt, mehr weh. Ich sag nur Blut, Schweiß und Tränen....

Rein von der Logik sind die Wonderclips eigentlich die Lösung für das Problem. Ein besonder günstiges Angebot bei Amazon hat mich dann doch schwach werden lassen und ich habe sie ausprobiert. 

Das Testobjekt war auch schnell gefunden: mein neues Schnittmuster für das Kapuzenjäckchen MOMO sollte ausprobiert werden. Das Jäckchen bietet verschiedene Nähschritte, die Stecknadeln erfordern. 

1. Aufnähen einer Tasche:
Tja, hier scheitern die Wonderclips schon mal. Das System mit dem zusammenklammern funktioniert hier nicht. 😕 Aber ich lasse mich noch nicht entmutigen. 

2. Schließen einer einfachen Naht
Hier sind die Wonderclips super. Sie halten die beiden Stoffteile gut zusammen, es verrutscht nichts. Kurz vor Ankunft am Nähfuß lassen sich die Klips einfach mit 2 Fingern entfernen. Perfekt. 

3. Dickere Stofflagen
Auch hier sind die Klips super und halten alles zusammen. 

4. Wonderclips an der Overlock
Hier war ich weniger begeistert. Die eher kurze Auflagefläche bei der Overlock und die Wonderclips, die den Stoff doch auch beschweren vertragen sich nicht so gut und es ist ein bisschen umständlich. 

Fazit
Für einfach Näharbeiten sind die Wonderclips super. Ganz auf Stecknadeln verzichten werde ich aber nicht. Bei punktgenauen Arbeiten, bei aufgesetzten Elementen und an der Overlock sind mir Stecknadeln deutlich lieber. Bei sehr feinen Stoffen, wie z.B. Chiffon oder Seide dagegen spricht für die Wonderclips, dass diese keine Löcher im Stoff hinterlassen. 




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